Wald

„Fragt uns jemand nach unseren Kindergarten–Erinnerungen, dann gilt einer unserer Gedanken dem Wald. Er umschloss viele von unseren Tagen und erfüllte sie so intensiv, dass wir es als Erwachsener gar nicht mehr fassen können. Das Waldsofa, wo wir gemeinsam frühstückten, die Feuerstelle, an der wir Marshmallows und Stockbrot machten, der Bach „Ohe“, wo wir angelten und matschten, die Seilbahn, die uns über den Bach brachte, der Bauwagen, welcher uns Schutz und Wärme bot, der Waldrand mit dem wunderschönen Blick auf den Elm, die Bäume und Tiere: An all das erinnern wir uns gern. Der Wald mit all seiner Vielfältigkeit und Schönheit stand uns so nahe – und die Natur war es auch, die unsere Spiele und Träume hegte und nährte.“

Seit vielen Jahren gehen wir schon in den Wald, dies ist nach und nach immer mehr „gewachsen und entstanden“. Der Waldplatz mit Bauwagen und Co., der zeitliche Rahmen und auch die inhaltliche pädagogische Arbeit haben sich weiterentwickelt; das Team hat sich fort- und weitergebildet. Es gibt Waldtage, Waldwochen und sogar einen Waldmonat. Im Wald wird dem Freispiel der Kinder viel Zeit eingeräumt, da es dort so viel zu bauen und zu erleben gibt. Zusätzlich beobachten und begleiten wir die Kinder intensiv bei ihrem Tun und Handeln. Hinzu kommen gezielte pädagogische Angebote zu verschiedenen Themen, die sich aus Beobachtungen oder den jeweiligen Umständen und Situationen ergeben.


Warum sind Waldtage und Waldwochen uns wichtig?
Der Wald allein und unsere begleitende pädagogische Arbeit bieten den Kindern viele Möglichkeiten, um die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Kompetenzen zu erlangen.

Der Wald bietet ideale Voraussetzungen:
als
- Lernraum
- Spielraum
- Lebensraum
für
- Erfahrungen
- Entdeckungsmöglichkeiten
- Entwicklungsmöglichkeiten


Hierzu kommen noch folgende Ziele und Inhalte, die wir berücksichtigen und für wichtig halten:

- Das hautnahe Miterleben der Jahreszeiten in der Natur

- Mit allen fünf Sinnen den Wald wahrnehmen und entdecken

- Kennenlernen der Tier- und Pflanzenwelt in ihrem natürlichen Lebensraum

- Wertschätzung des Lebensraumes Wald mit seinen Pflanzen und Tieren

- Förderung der Grobmotorik: z. B. klettern, balancieren, Bewegungsspiele,
...

- Förderung der Feinmotorik: z. B. schnitzen, Tiere fangen, basteln mit Naturmaterialien

- Die Fantasie und Kreativität wird durch nicht vorgefertigte Materialien und Spielzeuge angeregt

- Förderung der sozialen Kompetenz der einzelnen Kindern, in Kleingruppen und als gesamte Kindergruppe

- Förderung der Gesundheit und Stärkung des Immunsystems

- Ganzheitliches Lernen


Wir verbringen gerne unsere Zeit im Wald!